-------- Forwarded Message -------- Subject: Bits & Bäume-Konferenz #tuwat Date: Wed, 20 Jun 2018 01:43:48 +0200 From: Frank Rieger frank@ccc.de
Beim #tuwat war eines der Themen, das große Resonanz fand, aber auch noch viel Bedarf an Diskussionen etc. offenbarte, der Komplex Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Right to Repair und verwandte Gebiete. Eines der wesentlichen Defizite das klar wurde ist die bisher eher mangelhafte Vernetzung mit anderen Organisationen, die in diesem Bereich schon unterwegs sind, aber wenig Kontakt zu den Hackern haben. Deswegen beteiligt sich der CCC nun an untenstehender Konferenz. Rege Mitwirkung und Weiterverteilen des CfP an Menschen in Euren örtlichen Strukturen, die an diesem Themenkreis interessiert sind, wäre toll.
Gruss & Dank,
Frank ----
Bits & Bäume Die Konferenz für Digitalisierung und Nachhaltigkeit 17. und 18. November 2018, Technische Universität Berlin
Hacker und Umweltschützer kommen oft zu den gleichen Erkenntnissen, arbeiten an den gleichen Themen und Problemen, jedoch noch viel zu selten gemeinsam. Wir wollen das ändern und die Communities zusammenbringen, um unseren Planeten zu retten.
In den letzten Jahrzehnten sind gesellschaftsverändernde Bewegungen gewachsen, die ihrer jeweils eigenen Utopie folgen: Sie kämpfen für eine Welt, in der Menschen sorgsam mit den Ressourcen der Natur umgehen, für gerechten Handel, weniger Ausbeutung und faire Arbeitsbedingungen, für eine Eindämmung der Macht von Konzernen. Sie setzen sich aber auch für einen freien Zugang zu den Daten der Mächtigen, für eine digitale Umgebung, in der nicht jeder Schritt überwacht wird, für Selbstbestimmung und Menschenrechte ein. Sie wollen die Welt verstehen, aber vor allem aktiv gestalten. Wir wollen die Strömungen zusammenbringen, voneinander lernen und gemeinsam unsere Utopien mit neuer Wucht umsetzen.
Wir wollen diese Communities zusammenbringen. Die Aktivisten für ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit und die digitalen Menschenrechtler agieren bislang oft nebeneinander. Sie bieten Lösungsansätze und Ideen für ihre eigenen Themen, die inzwischen Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, sogar fast jeden Haushalt erreicht haben. Netzpolitische Organisationen arbeiten daran, die Digitalisierung so zu gestalten, dass Bürgerrechte, Schutz der Privatsphäre, Souveränität und Demokratie für eine offene Gesellschaft gewahrt sind. Umweltorganisationen setzen sich seit Jahrzehnten für den Schutz der Natur und des Menschen ein, für demokratische Teilhabe und für verbindliche Regeln für Konzerne im Sinne dieser Ziele.
Zunehmend jedoch berühren und überlappen sich diese Bereiche. Kann ein Nebeneinander beider Seiten noch genug sein? Sollten beispielsweise erneuerbarer Strom und intelligente Netze nicht besser zusammen diskutiert werden? Welche Rolle spielen die ökologische, die soziale und die ökonomische Nachhaltigkeit für stabile Tech-Communities? Das Recht, unsere Geräte selbst zu reparieren, ist seit langem ein Anliegen der Hacker-Bewegung und gleichzeitig ein wichtiger Beitrag zur Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit. Dezentrale Energieerzeugung und -speicherung und energiesparende Geräte bewegen Technikbegeisterte und Umweltschützer gleichermaßen.
Welche ökologischen Chancen stecken in solchen Technologien für Klima- und Ressourcenschutz? Wie kann die digitale Gesellschaft demokratisch und gerecht gestaltet und zugleich darauf ausgerichtet sein, die Grundlagen unseres Lebens auf diesem Planeten zu bewahren? Diese und noch viel mehr Fragen stellen wir im November 2018 in einer offenen Vernetzungskonferenz – für neue Perspektiven auf eine Digitalisierung mit Nachhaltigkeit! Wir wollen gegenseitigen Austausch, wir brauchen Vernetzung. Dafür wollen wir • unterschiedliche Szenen, Akteure und Organisationen in die Diskussion bringen, • Schnittstellen zwischen Nachhaltigkeits- und Digitalisierungsthemen herausarbeiten, • visionäre Lösungen finden und mit gemeinsamer Vehemenz umsetzen.
Neben Vorträgen wird es Raum geben für Diskussionsrunden sowie für die Planung von Projekten und Kampagnen, die die unterschiedlichen Communities verbinden: Hackathons, Aktivisten-Infotische, Sofas oder Hands-on-Workshops. Die Konferenz soll den Auftakt geben für eine gemeinsame Position zu einer nachhaltigen Digitalisierung und wider die demokratiefeindlichen Trends. Zwei Konferenztage geben Anstoß für weiteren Austausch und politische Aktivitäten. Neben Akteuren aus zivilgesellschaftlichen Organisationen richten wir uns auch ausdrücklich an die interessierte Öffentlichkeit. Die Veranstaltungsplanung und -organisation wird Nachhaltigkeitskriterien entsprechen: Wir wollen bei der Nutzung und Bereitstellung digitaler und analoger Infrastrukturen auf Ressourcenschonung, Datenschutz und Gemeinwohlorientierung gleichermaßen achten und unsere Erfahrungen und Materialien anschließend offen zur Verfügung stellen. Beteiligte Organisationen: • Brot für die Welt • Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) • Chaos Computer Club • Deutscher Naturschutz Ring (DNR) • Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FIfF) • Germanwatch • Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) • Konzeptwerk Neue Ökonomie • Open Knowledge Foundation Deutschland (OKF) • Technische Universität Berlin und netzpolitik.org als Medienpartner. Für einen nachhaltigen Hacktivismus hier lang: Call <link>
Bits & Bäume Die Konferenz für Digitalisierung und Nachhaltigkeit 17. und 18. November 2018, Technische Universität Berlin
https://bits-und-baeume.org/ Anmeldung [Link https://frab.bits-und-baeume.org/] Anmeldeschluss: 19. August