Moin, FYI, die haben sich auch an mich gewendet, mit der Frage, wie wahrscheinlich die genannten Szenarien sind.
Sofern das keiner für eine Schnapsidee hält, plane ich das mit dem "assume good faith" zu machen: Ich nehme an, dass dieser Journalist genauso viel Ahnung von Technik hat wie ein Normalbürger, den Kram nur irgendwo gesehen hat, und deswegen wirklich nicht weiß, wo die wirklichen Probleme liegen (und wo nicht). Ich ignoriere, was er will, und gebe ihm eine Antwort auf die wirklichen Probleme. Im schlimmsten/wahrscheinlichen Fall hat er was gelernt und nix für seinen reißerischen Beitrag gewonnen, im besten Fall hat er was gelernt und macht nen brauchbareren Beitrag.
"Die meisten der von Ihnen herausgesuchten Szenarien sind in der Praxis vor allem für reißerische Nachrichtenbeiträge relevant und äußerst unwahrscheinlich. Für normale Nutzer sind in der Praxis zwei, manchmal drei Probleme relevant:
1. Massenüberwachung durch Geheimdienste und Behörden 2. Onlinekriminalität 3. (selten) Angehörige/Freunde/Arbeitgeber, die Spionagesoftware installieren
Auch diese sollten genug Material für einen interessanten Beitrag liefern.
[ausführliche Ausführungen zu den drei punkten]"
Gruß Jan
Am 2014-07-30 um 17:22 schrieb Kai Denker:
Antwortvorschlag:
„Sehr geehrter $foo,
ich danke Ihnen sehr für Ihre zügige und ausführliche Antwort. Leider besteht derzeit keine Möglichkeit unsererseits, Ihnen durch die Vermittlung eines geeigneten Ansprechpartners weiterzuhelfen.
Unser Verein widmet sich der wissenschaftlichen Untersuchung von insbesondere durch Technik ausgelösten Sicherheitsproblemen einerseits, zielt aber andererseits auch auf die Aufklärung der Bevölkerung über Datenschutz- und Sicherheitsprobleme, ebenfalls auf wissenschaftlicher Basis. Hätte es sich bei Ihrem Beitrag darum gehandelt, die Inszenierung von Bedrohungssituationen als Mittel konservativer Sicherheits- und Ordnungspolitik darzustellen, hätten wir Sie vielleicht dahingehend unterstützen können, dass wir Ihnen die teils maßlose Übertreibung von eher unbedeutenden „Bedrohungsszenarien“, aber auch die Vernachlässigung einer sachlichen Befassung mit dem Themenkomplex durch Politik und Medien andererseits erörtern.
Für eine boulevardeske Darstellung der IT-Sicherheitsproblematik stehen wir allerdings nicht zur Verfügung.
Mit besten Grüßen aus Darmstadt,
Kai Denker“
D'accord?
Am 30.07.2014 um 16:40 schrieb Kai Denker:
fyi
-------- Weitergeleitete Nachricht -------- Betreff: AW: Ihre Interviewanfrage bei Chaos Darmstadt e.V. Datum: Wed, 30 Jul 2014 08:05:46 +0000 Von: nikolai.straszewski@rtl.de An: phaidros@chaos-darmstadt.de
Sehr geehrter Herr Denker,
vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Der Aufbau des Beitrags: Der Alltag eines Menschen wird nachgestellt
- Er checkt morgens seine E-Mails, seine Kontoauszüge am Laptop
- Auf dem Weg zum Auto liest er seine Whatts App- und
Facebook-Nachrichten auf seinem Smartphone
- Im Auto telefoniert er und bedient den Bordcomputer
--> Anhand dieser Beispiele wird erklärt, dass sich Hacker bei all diesen Tätigkeiten in sein Leben einhacken könnten
- Dann werden weitere Beispiele genannt: Flugzeug und Herzschrittmacher
Der Experte müsste für uns einordnen , wie leicht/schwer es für Hacker ist, sich in unseren Alltag einzuhacken, was man machen kann, um sich dagegen zu schützen und wie realistisch die beschriebenen Szenarien sind.
Ich habe mich an folgenden Artikeln und Dokumentationen orientiert:
http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/ndr... http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/hr/... http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/netzwirtschaft/digitaler-angriff-hacke... http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/reportage-ueber-cyberattacken-e... http://www.augsburger-allgemeine.de/wissenschaft/Gehackte-Herzschrittmacher-...
Mit freundlichem Gruß
Nikolai Straszewski Volontär
RTL Hessen GmbH Solmsstraße 4 D - 60486 Frankfurt am Main
Tel.: +49 69 71 678 - 144 Fax: +49 69 71 678 - 191 Mobil: +49 170 456 61 44
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RTL Hessen GmbH, Sitz der Gesellschaft: Frankfurt a.M. Handelsregister: HRB 76120, Amtsgericht Frankfurt a.M.
Geschäftsführer: Eberhard Volk USt-Id. Nr.: DE 172 727 355 -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Kai Denker [mailto:phaidros@chaos-darmstadt.de] Gesendet: Dienstag, 29. Juli 2014 23:29 An: Straszewski, Nikolai [RTL Hessen] Betreff: Ihre Interviewanfrage bei Chaos Darmstadt e.V.
Sehr geehrter Herr Straszewski,
haben Sie vielen Dank für Ihre freundliche Anfrage. Bevor wir Ihre Anfrage beantworten können, möchten wir Sie gerne bitten, uns das geplante Format und die Zielsetzung Ihres Beitrags zu erläutern. Ansonsten werden wir nicht in der Lage sein, Ihnen einen geeigneten Ansprechpartner zu nennen.
Mit freundlichen Grüßen aus Darmstadt,
Kai Denker
Darmstadt mailing list Darmstadt@lists.metarheinmain.de https://lists.metarheinmain.de/mailman/listinfo/darmstadt
Gruß Jan